Wir zitieren aus dem Newsletter-Extra des INTERNATIONALISTISCHEN BÜNDNIS Esslingen:
Eberspächer:
Die Schließung der Produktion kann nicht hingenommen werden – Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz!
Die geplante Verlagerung der Produktion der Standheizungen nach Polen ist ein Politikum ersten Ranges in der Region. Unter dem Deckmantel von Corona wird die lange geplante Vernichtung von 300 Arbeitsplätzen angekündigt. Dabei wird auch in der „Esslinger Zeitung“ so berichtet, als ob das jetzt unveränderlich sei. Bei einem Einsatz vorm Tor mit der Solidaritätserklärung der MLPD Esslingen zeigte sich aber, dass viele Eberspächer-Kollegen durchaus der Meinung sind, dass die Belegschaft um jeden Arbeitsplatz kämpfen muss…
Hier die SOLIDARITÄTSERKLÄRUNG DER MLPD
zum Downloaden und Weiterverbreiten!
Darin heißt es unter anderem:
„Wieder muss das Argument von der „Hochlohnregion“ herhalten, um auch noch die restliche Produktion nach Polen zu verlagern. So werden die polnischen und die deutschen Arbeiter gegeneinander ausgespielt. Wer in der Spirale nach unten die niedrigsten Löhne bieten kann, erhält den Zuschlag. Sollen wir wegen unserer Löhne etwa ein schlechtes Gewissen haben? Karl Marx hat nachgewiesen, dass der Lohn nur ein Anteil des Wertes ist, den der Arbeiter schafft. Den „Mehrwert“ dagegen eignet sich der Kapitalist an. Auf diesem Ausbeutungsmechanismus ist die ganze kapitalistische Produktionsweise aufgebaut. Von „Hochlohnregion“ sprechen ausgerechnet diejenigen, die in der Liste der 500 reichsten Deutschen auf Platz 112 (Familie Baumann 2019) und auf Platz 183 (Familie Eberspächer 2018) stehen! Wer diesen Reichtum wohl erarbeitet hat?“
Organisieren wir eine breite Solidarität, um gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen von Eberspächer für den Erhalt aller Arbeitsplätze zu kämpfen!
1.Mai 2015 in Esslingen (Foto Tacheles)