NEUBAU LANDRATSAMT : ZÜBLIN WILL MEHR GELD „WEGEN DEM KRIEG“

Esslingen Landratsamt Neubau

Obwohl der Kreistag für das bisher teuerste Bauprojekt des Landkreises (insgesamt 210 Millionen Euro) einen Festpreis und eine Obergrenze von 129,7 Millionen Euro für den Esslinger Neubau beschlossen hatte. Der Ukrainekrieg muss mal wieder dafür herhalten, dass der zur STRABAG gehörende Baukonzern ZÜBLIN die Preise erhöht.
Die Preise steigen jedoch auf breiter Front vor allem wegen der weltweiten Spekulation – in der Aussicht auf weitere Preiserhöhungen und Maximalprofite!

Die STRABAG verbuchte 2021 eine Gewinnsteigerung von 48% und auch im Kriegsjahr 2022 waren die Gewinne noch höher als 2020. Wieso kann dann ein Festpreis nicht eingehalten werden? Es soll angeblich keine weitere Erhöhung bis zum Bauende geben. Aber das kennen wir ja schon von „Stuttgart 21“.

Kostensteigerung

Als der Neubau im März 21 beschlossen wurde, gab es Proteste. Esslinger Bürger, der Künstler Wolfgang Klein (Mitgestalter des Saales) und Architekten hatten sich mit einer Petition und mit Leserbriefen dagegen gestellt. Sie hatten den Erhalt, die Modernisierung und gegebenenfalls eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes gefordert. Für den Neubau rechneten sie mit einer negativen Umweltbilanz. Aber im Kreistag stimmten alle Parteien einschließlich der Linke dafür.
(siehe auch den Beitrag vom 22.09.21)

In dem neuen Buch von Stefan Engel „DIE KRISE DER BÜRGERLICHEN NATURWISSENSCHAFT“ heißt es zur Krise des bürgerlichen Ingenieurwesens:
„… unter dem Diktat des internationalen Finanzkapitals wurde die relative Einheit von Naturwissenschaft und Technik durch die monopolistische Jagd nach Maximalprofiten immer mehr untergraben, auseinandergerissen oder auf den unmittelbaren Nutzen reduziert.“

Kommt zur BUCHVORSTELLUNG mit anschließendem Essen mit Maultaschen und Salaten: Am Sonntag, 23.April 2023 um 11 Uhr im Bürgerhaus Pliensauvorstadt, Weilstr.8. Eintritt 5/3 Euro.

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