es ist natürlich wichtig, solche kritischen Untersuchungen wie die von der DUH zu nutzen, um auch kommunalpolitisch etwas gegen die Auswirkungen der Umweltkatastrophe zu tun. Nur sollte man die auch richtig erfassen und weiterverbreiten. Im vorliegenden Artikel ist aber der Wert des Grünvolumens als Grünanteil angegeben worden. Das legt nahe, dass nur z.B. 3% der Fläche Grünland wäre. Ich habe mir das im Fall von Stuttgart angesehen, die Stadt ist mir auch wegen zahlreicher Waldgebiete sympathisch. Deshalb bin ich darauf gekommen, dass dies nicht sein kann. Und beim Anschauen der DUH-Untersuchung kam klar raus, dass der 2. Check-Wert „Grünvolumen“ heißt. Das bedeutet, wie viel m hoch wachsen Pflanzen im Durchschnitt der gesamten Stadtfläche. Dieses Mass ist insofern berechtigt, als Bäume mehr zur Kühlung beitragen als etwa Wiesen derselben Grundfläche. Beispiel: 15% der Fläche ist Wald, ca.20m hoch. 30% der Fläche ist Wiese, Acker mit Gebüsch, ca. 1m hoch. Dann ist das Grünvolumen (15×20+30×1)/100=3,3. Das wäre bei einer Versiegelung von ca.50% gut möglich (Differenz 5% kann z.B. Fluss/See sein, also weder versiegelt noch Grünfläche). Das gibt ein ganz anderes Bild als wenn man sagt, 3,3% Grünanteil. Also wäre es gut, dies entsprechend abzuändern.
Hallo Herr Gaul, die Kritik an dem Artikel ist voll berechtigt. Das Wort „Grünanteil“ statt „Grünvolumen“ (m³/m²) erzeugt ein falsches Bild. Dass es so wenig nicht sein kann, ist eigentlich in Esslingen offensichtlich. Mit dem Eindruck der Übertreibung wird der ganze Inhalt des Artikels in Frage gestellt. Die Konsequenz ist für uns, gründlicher und exakter beim Artikelschreiben vorzugehen. Sonst fehlt es an Respekt für den kritischen Leser.
Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass Esslingen bei der Flächenversiegelung bundesweit auf einem der vorderen Plätze liegt. Angesichts der begonnenen globalen Umweltkatastrophe ist die Entsiegelung und Renaturierung bebauter Flächen dringend notwendig.
Nochmal Danke für ihren Hinweis und viele Grüße! Redaktion Tacheles
es ist natürlich wichtig, solche kritischen Untersuchungen wie die von der DUH zu nutzen, um auch kommunalpolitisch etwas gegen die Auswirkungen der Umweltkatastrophe zu tun. Nur sollte man die auch richtig erfassen und weiterverbreiten. Im vorliegenden Artikel ist aber der Wert des Grünvolumens als Grünanteil angegeben worden. Das legt nahe, dass nur z.B. 3% der Fläche Grünland wäre. Ich habe mir das im Fall von Stuttgart angesehen, die Stadt ist mir auch wegen zahlreicher Waldgebiete sympathisch. Deshalb bin ich darauf gekommen, dass dies nicht sein kann. Und beim Anschauen der DUH-Untersuchung kam klar raus, dass der 2. Check-Wert „Grünvolumen“ heißt. Das bedeutet, wie viel m hoch wachsen Pflanzen im Durchschnitt der gesamten Stadtfläche. Dieses Mass ist insofern berechtigt, als Bäume mehr zur Kühlung beitragen als etwa Wiesen derselben Grundfläche. Beispiel: 15% der Fläche ist Wald, ca.20m hoch. 30% der Fläche ist Wiese, Acker mit Gebüsch, ca. 1m hoch. Dann ist das Grünvolumen (15×20+30×1)/100=3,3. Das wäre bei einer Versiegelung von ca.50% gut möglich (Differenz 5% kann z.B. Fluss/See sein, also weder versiegelt noch Grünfläche). Das gibt ein ganz anderes Bild als wenn man sagt, 3,3% Grünanteil. Also wäre es gut, dies entsprechend abzuändern.
Hallo Herr Gaul,
die Kritik an dem Artikel ist voll berechtigt. Das Wort „Grünanteil“ statt „Grünvolumen“ (m³/m²) erzeugt ein falsches Bild. Dass es so wenig nicht sein kann, ist eigentlich in Esslingen offensichtlich.
Mit dem Eindruck der Übertreibung wird der ganze Inhalt des Artikels in Frage gestellt. Die Konsequenz ist für uns, gründlicher und exakter beim Artikelschreiben vorzugehen. Sonst fehlt es an Respekt für den kritischen Leser.
Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass Esslingen bei der Flächenversiegelung bundesweit auf einem der vorderen Plätze liegt. Angesichts der begonnenen globalen Umweltkatastrophe ist die Entsiegelung und Renaturierung bebauter Flächen dringend notwendig.
Nochmal Danke für ihren Hinweis und viele Grüße!
Redaktion Tacheles